Parivritta (Sanskrit): gedreht – Parshva: Flanke – Kona: Dreieck – Āsana: Position
Physische Wirkungen:
- Stärkt die Beine, den Rücken, die Bauchmuskeln, Fußgelenke, die Leiste und die Füße, die Rupfmuskulatur
- Streckt die Hüftbeuger, Schultern und die Wirbelsäule
- Fördert die Verdauung, behandelt Konstipation
- Diese Position hilft, Abfallstoffe aus dem Dickdarm zu entfernen
- Massiert und reinigt die Bauchorgane
- Das Blut zirkuliert gut durch den Bauch, den Unterleib und die Wirbelsäule
- Verbessert die Flexibilität der Hüfte
- Mildert Rückenschmerzen und Ischias-Schmerz indem es den unteren Rücken dehnt
- Hilft, den Gleichgewichtssinn zu entwickeln
- Energetisiert und stärkt das Nervensystem
- Hilft, Osteoporosis vorzubeugen
Gedehnte Muskeln:
- Dehnt die Brustmuskulatur, die schräge Rückenmuskulatur, die Gesäßmuskulatur, die Hamstrings, den Deltoid Muskel und die (hintere) Wade
Energetische Wirkung:
- Bringt die Energie im Körper zum Fließen und hilft, sie zu harmonisieren
- Durch die Drehung fließt die Prana-Energie der Wirbelsäule entlang nach oben
- Reinigt die Energiekanäle und baut Hindernisse (Granthis) im Energiefluß entlang der Wirbelsäule ab
Häufigste Fehler:
- Das Hintere Bein ist leicht gebeugt (es sollte in der fortgeschrittenen Version die ganze Position über gestreckt bleiben)
- Der hintere Fuß ist (in der fortgeschrittenen Version) zu wenig eingedreht (Ferse innen, Zehen aussen), so kann die Ferse nicht den Boden berühren
- Die Füße stehen über Kreuz (ein kleiner Abstand zwischen Knie und Fuß in der Ausgeangsposition gibt der Position mehr Stabilität)
- Die Hüften sind nicht parallel zur Vorderkante der Matte ausgerichtet, so fällt die Drehung schwer
- Die Hüfte des vorderen Beins wird zu sehr angehoben (beide Hüften sollten auf der selben Höhe bleiben, sonst weichst Du der Dehnung der schrägen Rückenmuskulatur aus)
- Wenn Du die Arme ausstreckst, achte darauf, das Knie nicht zu ‚verlieren‘ (der Arm schiebt immer noch das Knie zur Mittelachse des Körpers)
- Die Schultern ziehen zu den Ohren (ziehe statt dessen die Schulterblätter dem Rücken entlang nach unten in Richtung Hüften)
- Der Oberkörper weicht zur Seite aus (versuche statt dessen den Oberkörper genau über dem vorderen Bein auszurichten)
- Bei der Version mit den Händen in Namaskar: Der Oberkörper sinkt zu nah zum Knie (so kannst Du die Hände nicht vor der Mitte der Brust ausrichten)
- Zu schnell die Arme ausstrecken (gehe erst zur fortgeschrittenen Version über, wenn Du tief genug in der Drehung bist, so, dass der ausgestreckte Arm genau über der Schulter positioniert ist)
Einschränkungen:
- Bandscheibenvorfall und Arthritis (vermeiden)
- Menstruation und Schwangerschaft (vermeiden)
- Nackenprobleme: Gesicht nicht nach oben, sondern zur Seite drehen
Drishti (Blickpunkt): Hastagrai (obere Hand)
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Quellen:
Yoga Anatomie 3D, Band 1 & 2, Ray Long, Riva Verlag, 3. Auflage, 2013
Yoga Anatomy, Leslie Kaminoff, Human Kinetics, Canada 2007
Ashtanga Yoga. Practice & Philosophy, Gregor Maehle, New World Library, California 2006
The Power of Ashtanga Yoga, Kino MacGregor, Shambala, Boston & London 2013
Yoga. Der Weg zu Gesundheit und Harmonie, B.K.S. Iyengar, Dorling Kindersley Verlag, München 2012